Bereits seit 1984 arbeiten wir nach den strengen Bioland-Richtlinien . Mit Herz und Verstand geben wir täglich unser Bestes, um Ihnen hochwertige und besonders schmackhafte Bio-Produkte anzubieten. Unser Team steht leidenschaftlich für die nachhaltige Landwirtschaft und den Schutz unserer Umwelt. Daher verzichten wir auch ganz bewusst auf synthetische Düngemittel und Pestizide. Der Erhalt der Bodenfruchtbarkeit und der Biodiversität sind wichtige Ziele unserer landwirtschaftlichen Arbeit.
»Der respektvolle Umgang mit unseren Böden und Tieren ist für uns selbstverständlich. Durch die Kreislaufwirtschaft, die Fruchtfolgen und Gründüngung sind wir in der Lage, umweltverträglich wertvolle Lebensmittel für den Westerwald zu erzeugen.«
Angebaut werden Dinkel, Back- und Futterweizen, Futter- und Schälhafer (für Bioland-Haferflocken), Roggen als Backgetreide, Ackerbohnen (die sog. »Westerwälder Sojabohne« als Eiweißlieferant für Futtermittel), Rotklee-Gras für unser Rindviehfutter und zur Gründüngung.
Die Leguminosen (z.B. Ackerbohnen, Erbsen, Klee) sind in der Lage, aus dem unerschöpflichen Reservoir der Erdatmosphäre Stickstoff zu binden und den nachfolgenden Kulturen zur Verfügung zu stellen. Ebenfalls garantiert unser wertvoller Tiefstallmist die Humusversorgung der Böden.
Die milden Lehmböden unseres Bioland-Hofes eignen sich sehr gut für den Anbau geschmacklich hervorragender Kartoffeln. In der ersten Julihälfte beginnt die Ernte der unter Folie angebauten Frühkartoffeln, beispielsweise die Sorten Annabell, Leyla und Finka. Für die Herbsternte folgen die Lagerkartoffeln Nicola, Belana, Agria und weitere.
Zusätzlich arbeiten wir im Kartoffelanbau mit dem Bioland-Betrieb Hof Wildeck in Urbar bei Koblenz zusammen. Im Juni werden Frühkartoffeln aus diesem Betrieb von uns zugekauft, da sie dort klimatisch bedingt zügiger reifen.
Unsere Tiere erhalten ausschließlich von uns selbst erzeugtes Futter. Auch verwenden wir keinerlei Antibiotika oder Gentechnik. Mit einer naturschutzorientierten, extensiven Beweidung unserer Wiesen tragen wir dazu bei, die ursprüngliche Westerwälder Kulturlandschaft zu bewahren.
In unserer 70-köpfigen Limousin-Rindviehherde wachsen die Kälber bei ihrer Mutter und im natürlichen Herdenverband auf. Der Weidegang im Sommer und Heu-/Kleegras-Silage im Winter bilden die Futtergrundlage. Geringe Mengen »Kraftfutter« (Ackerbohnen und Haferschrot) ergänzen die Rationen.
Durch das langsame, natürliche Wachstum und die vielen Kräuter auf unseren Wiesen entwickeln die Rinder ein ausgewogenes Fleisch/Fett-Verhältnis. Ihr Fleisch ist daher auch besonders fein, aromatisch und eine Gaumenfreude für jeden Genießer.
Unsere Schweine sind eine Kreuzung vom Schwäbisch-Hällischen-Landschwein mit Duroc und Hempshire und mit der deutschen Landrasse. Die Ferkel bekommen wir von einem Bioland-Kollegen.
Durch die artgerechte Haltung und Fütterung bilden unsere Schweine ein vorzügliches, schön marmoriertes und saftiges Fleisch mit dem typischen Aroma und kräftigen Geschmack.
Seit 2014 leben unsere Hühner in ihren zwei Hühnermobilen und picken bei frischer Luft auf den Wiesen rund um unseren Bioland-Hof. Der große Vorteil des Hühnermobils ist, dass wir den Stall mit dem Traktor jederzeit auf ein neues Stück frische Wiese ziehen können, wenn der alte Auslauf abgeweidet ist. Für ein gutes Sozialgefüge leben jeweils 220 Hühner mit fünf Hähnen in einem Hühnermobil.
Besonders das junge Gras und der Klee auf unseren Wiesen sind sehr beliebt und gesund für unsere Tiere — den Eiern und dem Fleisch schmeckt man 's an.
Die Initiative »Partnerbetrieb Naturschutz« wurde vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten ins Leben gerufen. Ziel dieses Modelles ist, Naturschutzmaßnahmen umfassend und sachgerecht in Betriebsabläufe zu integrieren.
Als »Partnerbetrieb Naturschutz« wird die Bewirtschaftung von uns auf ca. sieben Hektar im Wiedtal bei Neitersen an den Erhalt des seltenen Wiesenknopfs und des Bläulings angepasst. Der Mähzeitpunkt wird dem entsprechend angepasst, sodass diese seltenen Arten nicht gefährdet werden. Ebenfalls legen wir jedes Jahr Blühwiesen für Bienen und Insekten an.